Auf den ersten Blick wirkt Tamara Lunger etwas verschlossen, als wir uns auf dem Parkplatz eines Supermarkts in Kufstein zum ersten Mal begegnen. Mit einer Tasse Kasse sitzen wir in der Sonne und die anfängliche Zurückhaltung verfliegt nach wenigen Minuten. Sie beginnt über die Menschheit, die Gesellschaft zu sinnieren, in der sie sich oft unwohl fühlt. Schnell wird klar: Diese Frau ist anders. Angepasst zu sein und zu leben war noch nie ihr Ding.
Ein traumatisches Erlebnis als 2-Jährige verändert sie so sehr, dass sie fortan dem inneren Antrieb folgt, für sich und ihre Ziele zu kämpfen. Mit 14 beschließt sie, einmal einen 8000er zu besteigen. Sie wird zunächst Weltmeisterin im Skibergsteigen und mit gerade einmal 23 Jahren gelingt ihr als jüngste Frau der Aufstieg zum Gipfel des Lhotse auf 8.516 m. Jahre harten Trainings machen sich bezahlt, doch der Preis ist hoch, ständige Schmerzen werden ihre Begleiter. Ihre Erfolgsserie geht weiter. Unbeirrt kämpft sie, nicht zuletzt auch um die Anerkennung ihres Vaters.
Neben ihren Expeditionen auf die höchsten und schwierigsten Gipfel der Erde läuft sie auch beim Transalpine Run mit. Sie weiß: Erst wenn es richtig schwierig wird, ist es interessant. Auch mehrere Situationen, bei denen sie nur knapp dem Tod entging, halten sie nicht zurück, die Ruhe und Freiheit in den Bergen zu suchen. Tief verwurzelt ist auch der Glaube an Gott, regelmäßige Rituale helfen ihr, in entscheidenden Momenten auf ihre Intuition zu vertrauen, denn Angst ist ihr unbekannt.
Dennoch oder gerade deswegen unterbricht sie mit Anfang 30 ihre Sehnsucht, ihr Streben nach dem nächsten Gipfelglück und begibt sich auf eine Reise der Selbstheilung.
Gestärkt und motiviert trekkt sie schmerzfrei 300 km durch die Mongolei, ein Test für die nächste Expedition nach Pakistan zum Gasherbrum I und II. Wieder will sie wissen, wie weit sie gehen kann.
Mit einem Rucksack voller Erkenntnisse, neuer Fragen und Visionen für ihr Leben kehrt sie nach einer überraschenden Wende während der Expedition in ihr Heimatdorf Gummer in Südtirol zurück.
Ein Gespräch über wahre Berufung, Hingabe und die Suche nach dem Glück, wie man seinem Zweck der Existenz ein Stück näher kommen kann und lernt, die eigene Verletzlichkeit als als Frau zu zeigen und mit sich ins Reine zu kommen.
Viel Freude beim Anhören. Wenn du noch mehr über Tamara wissen willst, kannst du das in den untenstehenden Links tun:
SHOW NOTES
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Instagram: https://www.instagram.com/tamaralunger/
Webseite: http://www.tamaralunger.com/
Tamara´s Erfolge: http://www.tamaralunger.com/en/spedizioni.php
Ultrarunning: http://statistik.d-u-v.org/getresultperson.php?runner=579970
Youtube: Die wichtigsten Videos und Teil 2
Artikel: https://www.thenorthface.com/about-us/athletes/tamara-lunger.html
https://www.alpin.de/home/news/23560/artikel_auf_der_couch_tamara_lunger.html
https://www.alps-magazine.com/alpenleben/tamara-lunger-mein-neues-leben/
http://www.suedtirol.info/wasunsbewegt/bergsteigerin
https://bergsteiger.de/bergszene/interviews/ich-wollte-die-toten-suchen
https://soq.de/tamara-lunger-traegt-la-sportiva/
Wege zur Selbstheilung nach Roberto Antela Martinez: https://selbstheilungstechnik.com/
und https://selbstheilungstechnik.com/12-2/ueber-mich/
Buch: Meine Glückseligkeit an der Grenze zum Tod
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